Redakteur:
Johannes Ketterl
Datum:
01/08/2021
Mit einem späten 3:2-Sieg bei Fortuna Düsseldorf hat der SV Werder Bremen am zweiten Spieltag der 2. Bundesliga seinen ersten Dreier gelandet und nach dem eher enttäuschenden 1:1 zu Hause gegen Hannover 96 doch noch einen guten Saisonstart hingelegt. In einer spektakulären Schlussphase kassierten die Grün-Weißen dabei zunächst in der vierten Minute der Nachspielzeit zum zweiten Mal den Ausgleich, kamen aber durch einen Elfmetertreffer von Maximilian Eggestein zwei Minuten später noch zum Erfolg.
Großen Anteil am Bremer Sieg hatte natürlich Josh Sargent, der sowohl in der 39. Minute die 1:0-Führung besorgte, als auch in der 64. Minute den Düsseldorfer Ausgleich mit dem erneuten Führungstreffer konterte. Mit diesen beiden Toren hat sich der US-Nationalspieler auch persönlich wieder verstärkt in den Blickpunkt geschossen, gilt Sargent doch nach wie vor als Spieler, der Werder in der bis Ende August laufenden Transferperiode noch verlassen könnte. Bislang hat sich zwar kein Verein gefunden, der die von Bremer Seite aufgerufene Ablöse in Höhe von zehn Millionen Euro zu zahlen bereit ist, doch hat der Doppelpack von Düsseldorf Bremens Chancen, die erhoffte Ablöse generieren zu können, sicherlich nicht verringert.
Eine millionenschwere Ablöse könnte Werder auch noch für andere Spieler kassieren. Zu diesem Kreis der Verkaufskandidaten gehört Marco Friedl, der in Düsseldorf anstelle von Anthony Jung, der erstmals Vater wurde, zu seinem ersten Saisoneinsatz kam. Der österreichische Nationalspieler soll bei mehreren Vereinen auf dem Zettel stehen, unter anderem beim FC Augsburg.
Abgänge und Ablöseeinnahmen würden es Werder auch leichter machen, selbst auf dem Transfermarkt noch zuzuschlagen und die eine oder andere weitere Verstärkung an Land zu ziehen. Als Kandidat gilt in diesem Zusammenhang weiterhin Lirim Kastrati von Dinamo Zagreb. Für den kosovarischen Flügelspieler soll Werder laut „Sky“ inzwischen ein neues und verbessertes Angebot über eine Leihe inklusive Kaufverpflichtung abgegeben haben. Nach wie vor allerdings sollen beide Vereine ein Stück auseinander liegen und auch mit Kastrati noch keine endgültige Einigung erzielt worden sein.