Redakteur:
Johannes Ketterl
Datum:
08/05/2021
Nach vier Niederlagen in Folge, die gegen Borussia Dortmund (2:3), beim 1. FC Union Berlin (1:2), gegen den VfL Wolfsburg (1:3) und bei RB Leipzig (0:2) ein Stück weit auch der Stärke der Gegner geschuldet waren, hat der VfB Stuttgart seinen Negativtrend gestoppt. Am Freitagabend feierten die Schwaben einen knappen 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg, mit dem die kleine Restchance auf Platz sieben und damit die Qualifikation für die neue UEFA Conference League gewahrt wurde.
Unabhängig davon, ob es noch zum siebten Platz reicht, war es für den VfB wichtig, wieder einmal ein Erfolgserlebnis zu verbuchen, um nicht belastet in die Sommerpause und die neue Saison gehen zu müssen. Getrübt wurde die Freude über den Erfolg allerdings durch gleich drei neue Verletzungen. Nachdem schon vor dem Anpfiff kurzfristig Schlussmann Gregor Kobel und Kapitän Gonzalo Castro den Daumen angeschlagen senken mussten, erwischte es bereits nach 22 Minuten Roberto Massimo, der ebenso vorzeitig ausgewechselt wurde wie zur Pause Konstantinos Mavrapanos. Bei beiden konnte Trainer Pellegrino Matarazzo nach dem Schlusspfiff aber rasch Entwarnung geben.
Einen weniger glimpflichen Ausgang nahm die Begegnung dagegen wohl für Tanguy Coulibaly, der nach einer guten Stunde von Augsburgs Iago am Sprunggelenk erwischte wurde und nicht mehr weitermachen konnte. Beim französischen Offensivtalent besteht der Verdacht auf einen Teilriss des Innenbandes. Sollte sich diese erste Diagnose bestätigen, wäre die Saison für Coulibaly sicherlich vorzeitig beendet.
Der 20-Jährige, der an den ersten 31 Spieltagen immer zum Einsatz kam und dabei immerhin 17 Mal in der Startelf stand, könnte damit möglicherweise auch den Start in die Vorbereitung auf die neue Saison verpassen. Noch allerdings ist vor den finalen Untersuchungen in Stuttgart die Hoffnung vorhanden, dass es Coulibaly weniger schlimm erwischt hat und der schnelle Linksfuß schon bald wieder voll belastbar ist.