Redakteur:
Johannes Ketterl
Datum:
12/11/2021
Während in anderen Gruppen die wesentlichen Entscheidungen schon gefallen sind, etwa Dänemark und Deutschland als erste europäische Nationen ihre Tickets für die WM 2022 in Katar bereits im Oktober gelöst haben, herrscht in Gruppe G vor den beiden letzten Spieltagen Hochspannung. Die Niederlande führt das Ranking mit 19 Punkten an und hat damit beste Chancen auf die direkte WM-Qualifikation, aber auch Norwegen mit 17 und die Türkei mit 15 Zählern sind noch im Rennen.
Besonders brisant ist die Ausgangslage, weil die Niederlande Norwegen am letzten Spieltag aller Voraussicht nach zu einem Endspiel um den Gruppensieg empfängt. Davon ausgehend, dass Norwegen nun am Samstag zu Hause gegen Lettland gewinnt und sich die Türkei gegen Gibraltar ebenfalls keine Blöße geben wird, muss auch die Niederlande in Montenegro gewinnen. Andernfalls könnte im schlechtesten Fall sogar noch der dritte Platz drohen. Montenegro hat unterdessen mit elf Punkten noch rechnerische Chancen auf den zweiten Platz. Um tatsächlich. noch an der Türkei und Norwegen vorbeiziehen zu können, müsste die montenegrinische Auswahl aber schon die Niederlande und die Türkei schlagen, während zudem auch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen passen müssten.
Dass es für die Niederlande kein Selbstläufer wird, in Montenegro zu gewinnen, zeigt unterdessen ein Blick auf die ersten beiden Auswärtsspiele unter dem nach der EURO 2021 zurückgekehrten Bondscoach Louis van Gaal. In Norwegen (1:1) und auch in Lettland (1:0) tat sich die Elftal schwer und brachte anders als in den Heimspielen gegen Montenegro (4:0), die Türkei (6:1) und Gibraltar (6:0) nur bedingt spielerische Leichtigkeit auf den Platz. Das sollte sich in Montenegro ändern, um die aktuelle Pole Position zu wahren.
Wer sich mit dem Gedanken an Montenegro – Niederlande Wetten trägt, stößt bei Mybet auf eine ziemlich eindeutige Rollenverteilung. Gewinnt Montenegro, gäbe es den 11,50-fachen Einsatz zurück, womit klar ist, dass die Gastgeber als krasser Außenseiter in Spiel gehen. Wenn die Niederlande gewinnt, zahlt Mybet hingegen lediglich den 1,28-fachen Einsatz aus. Für ein Unentschieden fällt die Quote mit der 5,75 derweil auch überdurchschnittlich hoch aus, was nur die allseits vorhandene Erwartung eines niederländischen Sieges unterstreicht.
Das Hinspiel am 4. September war das erste und bislang einzige Aufeinandertreffen beider Nationen. Im Philips Stadion in Eindhoven geriet die Partie für die Niederlande mit einem 4:0-Heimsieg zu einer recht klaren Angelegenheit. Memphis Depay brachte die Elftal vor der Pause per Elfmeter in Führung und legte im zweiten Durchgang auch das 2:0 nach, ehe Georginio Wijnaldum und Cody Gakpo für den Endstand sorgten.
Im Hinspiel ist es Montenegro mit etwas Glück, aber auch mit gewissem Geschick gelungen, 37 Minuten lang ein 0:0 zu halten, ehe das Schicksal dann doch seinen Lauf nahm. Auch diesmal trauen wir der montenegrinischen Elf zu, zu einem unangenehmen Gegner für die Niederlande werden zu können. Letzten Endes allerdings wird sich unserer Einschätzung nach schon der Favorit durchsetzen, zumal die Niederlande ja noch keineswegs durch ist. Dementsprechend rechnen wir mit einer konzentrierten und fokussierten Elftal, die wenig zulassen wird. Interessant sind aus unserer Sicht daher auch Wetten auf einen niederländischen Sieg ohne Gegentor, der etwas risikobereiteren Tippern im Erfolgsfall immerhin den 1,86-fachen Einsatz bescheren würde.