Redakteur:
Johannes Ketterl
Datum:
12/06/2021
Die italienische Nationalmannschaft hat die EM 2021 mit einer starken Vorstellung eröffnet und mit einem klaren 3:0-Sieg gegen die Türkei, der auch in dieser Deutlichkeit in Ordnung ging, ihre Ambitionen auf den EM-Titel unterstrichen. Zwar tat sich die Squadra Azzurra zunächst schwer gegen ebenso tief wie geschickt verteidigende Türken, doch nach dem Seitenwechsel erhöhte die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini immer mehr den Druck und wurde dafür belohnt.
Letztlich war es ein Eigentor just von Merih Demiral, der sein Geld bei Juventus Turin verdient, der Italien in der 53. Minute auf die Siegerstraße brachte. Ciro Immobile in der 66. und Lorenzo Insigne in der 79. Minute schossen schließlich den Endstand heraus, mit dem Italien nun schon seit 28 Länderspielen ungeschlagen und seit neun Partien ohne Gegentor ist. Weil neben der im zweiten Durchgang effektiven Offensive die Defensive mit den Routiniers Leonardo Bonucci und Giorgio Chiellini vor Torwart Gianluigi Donnarumma bombensicher stand, hat sich die Mancini-Elf wohl direkt mit ihrem ersten EM-Auftritt in die Riege der Top-Favoriten gespielt.
„Wir haben gut gespielt, vor allem wenn man bedenkt, dass es das erste Spiel war, war es nicht leicht, zumal wir auch gegen einen guten Gegner gespielt haben“, freute sich Coach Mancini über den gelungenen Auftritt vor knapp 18.000 Fans im Stadio Olimpico in Rom, wo die italienische Auswahl auch ihre übrigen beiden Gruppenspiele gegen die Schweiz und Wales bestreiten wird.
Obwohl der Sieg gegen die Türkei schon genügen könnte, um als einer der vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale einzuziehen, wird Italien sicherlich alles daran setzen, auch die kommenden Begegnungen zu gewinnen. Der starke Insigne, der schon vor seinem überlegten Treffer mehrfach gefährlich vor dem türkischen Tor aufgetaucht war, war derweil einerseits zwar um Zurückhaltung bemüht, brachte aber auch das große Selbstvertrauen zum Ausdruck: „Wir sind nur eine von vielen guten Mannschaften, aber wir freuen uns auf den Rest des Turniers“, ließ der Kapitän des SSC Neapel zumindest durchklingen, noch mit einigen Spielen zu rechnen.