Redakteur:
Johannes Ketterl
Datum:
15/12/2021
Im heutigen Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wird Borussia Mönchengladbach alles daran setzen, das aktuelle Tief zu beenden und nach zuletzt drei herben Niederlagen mit insgesamt 14 Gegentoren wieder in die Spur zu finden. Das wäre nicht unwichtig, zumal vor Weihnachten noch das nicht einfache Gastspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim wartet und es im neuen Jahr direkt zum FC Bayern München geht.
Bevor Gladbach nach einer kurzen Weihnachtspause den Fokus auf den Auftritt beim Rekordmeister richtet, werden die Verantwortlichen um Manager Max Eberl die Köpfe zusammenstecken und sich auch intensiv Gedanken über den Kader machen. Inzwischen wurde als eines der Kernprobleme ausgemacht, dass das Aufgebot in jüngerer Vergangenheit zu wenig verändert wurde und so kein frischer Wind Einzug halten konnte. Dies will die Borussia nun schon in der winterlichen Transferperiode nach Möglichkeit nachholen. Klar ist allerdings auch, dass in der aktuellen Situation mit begrenzten Zuschauerzahlen und ohne Einnahmen aus einem internationalen Wettbewerb das Budget nicht allzu üppig ausfällt
Um selbst investieren zu können, muss Gladbach wohl zunächst Ablöseeinnahmen generieren. Ein heißer Kandidat für einen Abschied im Januar ist dabei Denis Zakaria, der seinen auslaufenden Vertrag voraussichtlich nicht verlängern wird und im Winter noch etwas Geld einbringen könnte. Nach Informationen der „Sport Bild“ liegt die Gladbacher Schmerzgrenze beim Schweizer Nationalspieler bei sieben Millionen Euro. Unter anderem Borussia Dortmund gilt als stark interessiert.
Verkaufskandidaten finden sich im Kader aber noch weitere. Auch Florian Neuhaus scheint im Januar nicht unverkäuflich, nachdem der Nationalspieler unter Trainer Adi Hütter meist nur die Bank drückt und in seiner Entwicklung zuletzt nicht mehr vorangekommen ist. 40 Millionen Euro, wie noch im Sommer für den 24-Jährigen im Raum standen, dürfte aktuell aber kaum ein Verein für Neuhaus zahlen. Sollte ein Angebot ins Haus flattern, würde man sich bei der Borussia aber mutmaßlich auch mit einer geringeren Summe beschäftigen. Schließlich ist auch keineswegs garantiert, dass Neuhaus auf absehbare Zeit zu alter Top-Form findet.