Redakteur:
Johannes Ketterl
Datum:
07/11/2021
Auch wenn die Tendenz der letzten Wochen eher positiv ist, fällt die Zwischenbilanz von Borussia Mönchengladbach mit 15 Punkten aus den ersten elf Spielen sicherlich nicht vollends zufriedenstellend aus. Um die Rückkehr nach Europa und idealerweise sogar in die Champions League zu schaffen, muss die Mannschaft von Trainer Adi Hütter definitiv zulegen. Auch deshalb, um dem einen oder anderen umworbenen Spieler eine interessante sportliche Perspektive bieten zu können.
Das gilt zuvorderst für Matthias Ginter und Denis Zakaria, deren Verträge am Ende der Saison auslaufen und die als ablösefreie Nationalspieler natürlich bei anderen Klubs besondere Aufmerksamkeit erregt haben. Die Borussia wird sich zwar darum bemühen, das Duo zu halten, doch ob die Anstrengungen am Ende von Erfolg geprägt sein werden, ist im Moment schwer einzuschätzen.
Eine etwas bessere Position besitzt die Borussia bei Marcus Thuram, Jonas Hofmann, Alassane Plea, Breel Embolo und Ramy Bensebaini, die allesamt bis 2023 gebunden sind, sowie dem sogar bis 2024 unter Vertrag stehenden Florian Neuhaus, die dennoch allesamt andernorts Interesse geweckt haben. Derzeit ist nicht ausgeschlossen, dass Gladbach im nächsten Sommer den einen oder anderen Leistungsträger ziehen lassen wird, sofern die Ablöse stimmt.
Gerade hinter der Offensive steht angesichts der umworbenen Plea, Thuram und Embolo ein Fragezeichen. Man darf allerdings mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass Manager Max Eberl für den Fall der Fälle einen Plan B in der Schublade hat. Und möglicherweise enthält dieser auch den Namen Eddie Nketiah. Zumindest berichtet die „Sun“ nun, dass die Borussia eine Verpflichtung des 22 Jahre alten Angreifers des FC Arsenal schon für den Winter im Auge haben soll. Nketiah besitzt bei den Gunners nur noch einen Vertrag bis Juni 2022, der mangels Einsatzzeiten kaum verlängert werden dürfte.
Der Engländer mit ghanaischen Wurzeln, der in 17 Einsätzen für die englische U21 16 Tore erzielt hat, wird stattdessen andernorts versuchen, den Durchbruch zu schaffen. Grundsätzlich gut vorstellbar, dass Gladbach diesbezüglich den Hut in den Ring wirft.