Redakteur:
Johannes Ketterl
Datum:
23/01/2022
Mit dem 5:1-Kantersieg gegen den FC Augsburg hat Bayer Leverkusen am gestrigen Samstag den dritten Tabellenplatz erobert und damit einen weiteren Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation gemacht, wofür die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane in den nächsten Wochen und Monaten weiterhin auf hohem Niveau punkten muss.
Darauf hofft sicherlich auch Sardar Azmoun, den der Werksklub am Rande der gestrigen Partie als ersten Sommerzugang präsentierte. Der iranische Nationalstürmer, der bereits im vergangenen Sommer ein heißes Thema war, wechselt nach dieser Saison ablösefrei von Zenit St. Petersburg nach Leverkusen und unterschrieb einen bis zum 30. Juni 2027 gültigen Vertrag. „Sardar Azmoun ist seit Jahren einer der Topscorer der russischen Liga. Er ist dort mit Zenit dreimal in Folge Meister geworden, hat regelmäßig Champions League gespielt und dabei auch auf allerhöchstem Niveau seine internationale Klasse demonstriert. Mit ihm bekommt unsere Offensive zusätzliche Qualität, Sardar wird unseren Angriff noch unberechenbarer und durchschlagskräftiger machen“, freute sich Bayers Sportdirektor Simon Rolfes darüber, trotz einiger Konkurrenten das Rennen um den 27-Jährigen gemacht zu haben.
Die bevorstehende Ankunft von Azmoun könnte im Umkehrschluss indes auch bedeuten, dass ein Angreifer Leverkusen verlässt. Für Patrik Schick, der zwar gegen Augsburg ohne Treffer blieb, aber mit 18 Toren in 17 Einsätzen eine starke Saison spielt, soll es dem Vernehmen nach einige Interessenten geben. Den Tschechen wird Bayer allerdings kaum abgeben wollen, wohingegen beim schon in der Vergangenheit mehrfach wechselwilligen Lucas Alario eher Gesprächsbereitschaft vorhanden sein dürfte. Der Argentinier traf zwar gegen Augsburg sehenswert per Hacke zum Endstand, wäre hinter Schick und Azmoun aber mutmaßlich nur Stürmer Nummer drei.
Insbesondere Vereine aus Italien und Spanien sollen schon in den vergangenen Transferperioden und auch aktuell ihre Fühler nach Alario ausgestreckt haben. Jetzt im Januar dürfte Alario auch mit Blick auf die Doppelbelastung durch die Europa League zwar kaum noch die Freigabe erhalten, doch ein Abschied im Sommer käme nicht überraschend.